Schiedsbindung von Gruppenunternehmen
Der Freiwilligkeitsgrundsatz bei der Schiedsbindung Dritter
Author(s)
Sendlmeier, Kilian W.
Collection
Knowledge Unlatched (KU)Number
d5a22110-6b7a-44e6-b80c-b0d58d87fff9Language
GermanAbstract
Die Handelsschiedsgerichtsbarkeit ist im internationalen Wirtschaftsverkehr - insbesondere bei der Beteiligung von größeren Unternehmen - das primäre Instrument zur Schlichtung von Rechtsstreitigkeiten. Im Kern beruht die Schiedsgerichtsbarkeit auf der Freiwilligkeit aller Parteien. Dieser Grundsatz steht im Konflikt mit der Frage nach der Bindung von Unternehmen, die selbst keine Schiedsvereinbarung abgeschlossen haben, aber mit den schiedsrechtlich zu lösenden Streitfällen verbunden sind. Kilian Sendlmeier unterteilt schiedsrechtliche Bindungsansätze nach deutschem Recht systematisch in solche, die nach einem Schiedswillen fragen, und solche, die bereits von ihrem dogmatischen Ansatz auf einen Schiedswillen verzichten. Für Letztere werden erstmals einheitliche Voraussetzungen formuliert. Vor dem Hintergrund des Freiwilligkeitsgrundsatzes und der staatlichen Justizgewähr ist Schiedsbindung stets verfassungsrechtlich zu rechtfertigen. Daher erfolgt auch eine detaillierte verfassungsrechtliche Überprüfung unfreiwilliger Schiedsbindung.
Keywords
Law; Bankruptcy & Insolvency; Law; Administrative Law & Regulatory Practice; Law; Arbitration, Negotiation, MediationDOI
10.1628/978-3-16-163487-1ISBN
9783161634864, 9783161634871Publisher
Mohr SiebeckPublisher website
https://0-www-mohrsiebeck-com.catalogue.libraries.london.ac.uk/Publication date and place
2024Grantor
Imprint
Mohr Siebeck GmbH & Co. KGClassification
Bankruptcy & insolvency
Constitutional & administrative law
Arbitration, mediation & alternative dispute resolution