Ironie und Ambiguität im Ijobbuch
Author(s)
Häner, Tobias
Collection
Knowledge Unlatched (KU); Austrian Science Fund (FWF)Number
28a108bf-cf3c-446c-9fef-0875e59a05b0Language
GermanAbstract
Ironie und Ambiguität spielen in neueren Untersuchungen und Kommentaren zum Ijobbuch eine nicht unbedeutende Rolle. Tobias Häner macht diese beiden Aspekte des Texts zum Mittelpunkt seiner Studie. Übertreibungen und das Ausmaß an Wiederholungen stellen in der Prologerzählung Anzeichen von pragmatischer Unaufrichtigkeit dar, die auf Endtextebene die ironischen Gehalte in den weiteren Buchteilen vorbereitet. Im poetischen Teil des Buches sind ironische Sinnspitzen vor allem in den Ijobreden zu verorten. Intradiegetisch werden dabei durch teilweise leicht verfälschte Zitate und Anspielungen die Argumente der Freunde rhetorisch untergraben, extradiegetisch lässt sich eine Ironisierung der Gebetssprache der Psalmen ausmachen. In den Gottesreden wird dagegen umgekehrt Ijob zum Ziel der Ironie, die zusammen mit den Ambiguitäten auf die Begrenztheit menschlichen Erkenntnisvermögens verweist.
Keywords
Religion; Religion; Biblical Studies; Religion; Old TestamentDOI
10.1628/978-3-16-162714-9ISBN
9783161624025, 9783161627149Publisher
Mohr SiebeckPublisher website
https://0-www-mohrsiebeck-com.catalogue.libraries.london.ac.uk/Publication date and place
2024Imprint
Mohr Siebeck GmbH & Co. KGClassification
Religion & beliefs
Criticism & exegesis of sacred texts