Inszenierte Intermedialität
Zur Wanderung ästhetischer Kategorien in Bild und Schrift
Abstract
Inszenierte Intermedialität bezeichnet ein Phänomen, bei dem mindestens zwei unterschiedliche Medien – z.B. Literatur und Malerei – innerhalb eines Mediums in Kontakt treten und sich gegenseitig inszenieren. Das Medium stellt dabei ein offenes Feld von Möglichkeiten und Spannungen dar: Eine literarische Figur erscheint, als wäre sie ein Bild, oder ein visuelles Detail beginnt zu erzählen, wie es Wörter tun. Um dieses Konzept besser zu verstehen, folgt Stella Chachali der Struktur eines Theaterstücks, in dem die medialen Körper von Schrift und Bild den Chor bilden, während die ästhetischen Kategorien, die solche Phänomene entschlüsseln, die zentralen Helden des Dramas sind. Die Kategorien wandern als nomadische Figuren zwischen unterschiedlichen Diskursen, bis sie das Feld der Intermedialität erreichen und ästhetisiert werden. Dann beginnen sie in schriftbildlichen Straßen zu flanieren und eröffnen so neue intermediale Wege.
Keywords
Literature; Literatur; Media; Medien; Literary Studies; Allgemeine Literaturwissenschaft; Media Aesthetics; Medienästhetik; Theory of Literature; Literaturtheorie; Media Theory; Medientheorie; LiteraturwissenschaftDOI
10.14361/9783839476901ISBN
9783837676907Publisher
transcript VerlagPublisher website
https://www.transcript-verlag.de/Publication date and place
2025Imprint
transcriptSeries
Metabasis - Transkriptionen zwischen Literaturen, Künsten und Medien, 23Classification
Literary studies: general
Media studies
Literary theory