Ontomedialität
Eine medienphilosophische Perspektive auf die aktuelle Neuverhandlung der Ontologie
Abstract
Im Zeitalter des sogenannten »Anthropozäns« werden wir Zeugen einer ontologischen Verschiebung: Die modernen Grenzziehungen zwischen Kultur und Natur, Subjekt und Objekt sowie die Vorstellung einer Welt, die aus unabhängigen Entitäten besteht, werden in der aktuellen Umbruchskonfiguration weitreichend destabilisiert. So ist die »Krise« der Moderne auch als eine »Krise« des Seins zu lesen, die die Möglichkeit eines (Anders-)Werdens relationaler Welt/en eröffnen könnte. Aus einer medienphilosophischen Perspektive fragt Lisa Handel danach, wie dieses Aufsprengen der Seinsontologie von der Frage der Medialität her zu denken und situieren ist. Ontomedialität ist »Kartenkunde und Reisebericht« einer Welt, in der Medialität und Ontologie je schon implodiert und ununterscheidbar geworden sind.
Keywords
Relationale Ontologie; Digitale Technologien; Materialität; Deleuze; Whitehead; Anthropozän; Cyberkapitalismus; Medien; Medienphilosophie; Medientheorie; Poststrukturalismus; Medienwissenschaft; Philosophie; Relational Ontology; Digital Technologies; Materiality; Anthropocene; Cyber Capitalism; Media; Media Philosophy; Media Theory; Post-structuralism; Media Studies; PhilosophyDOI
10.14361/9783839440599ISBN
9783839440599, 9783837640595, 9783839440599Publisher
transcript VerlagPublisher website
https://www.transcript-verlag.de/Publication date and place
Bielefeld, 2019Imprint
transcript VerlagSeries
Medienkulturanalyse, 11Classification
Philosophy
Media studies