Verlorene Söhne und Töchter
Salzburgs Musikleben nach Auflösung der Hofmusikkapelle
Abstract
Als Salzburg 1816 dem Kaisertum Österreich zugeschlagen wurde, keimte Jubel in Zeiten der Sorge auf. Militärische Bewegungen, wechselnde Regierungen und wirtschaftlicher Niedergang waren ins Land gekommen, 1805 hatte es auch seine territoriale Selbstständigkeit eingebüßt. "Öde todte Stille und der Mangel an Menschen" prägten in der Folge die Straßen und Plätze der Stadt, wie Franz Sartori, Herausgeber der Wiener Annalen der Literatur und Kunst in dem Österreichischen Kaiserthume, 1811 beschrieb, und er mokierte sich über das Grün zwischen ihren Pflastersteinen. Aber: Wie provinziell war Salzburg wirklich geworden? Konnte das blühende kulturelle Leben des Erzstiftes binnen Kurzem ganz verschwunden sein? Der Tod Michael Haydns (1806), des hochgeschätzten musikalischen Lehrmeisters der kommenden Generation, und die Errichtung eines Grabdenkmals für ihn in der Kirche der Erzabtei St. Peter (1827) rahmen eine bewegte Phase der lokalen Musikgeschichte, die überraschend viel zu bieten hat.
Keywords
Salzburg; Mozarteum; Internationale Stiftung Mozarteum, musicISBN
9783990124987, 9783990125007, 9783990124987Publisher
HollitzerPublisher website
http://www.hollitzer.at/Publication date and place
2019Series
Veröffentlichungen des Arbeitsschwerpunktes Salzburger Musikgeschichte, 6Classification
Performance art